Zwischen den vielen essbaren Heilkräutern in Wald und Flur gedeihen auch unzählige Pflanzen, deren wirksame Bandbreite von gesundheitsfördernd bis schädlich und letztendlich sogar tödlich, sehr begrenzt ist. Der selbstverständliche und vertrauensvolle Umgang unserer naturverbundenen Vorfahren mit wilden Giftpflanzen, wie dem lymphflussbewegenden Schöllkraut, der herzöffnenden Eibe oder der nachtaktiven Tollkirsche, wurde mit dem Vergraben der Intuition und des alten Wissens von Furcht, Skepsis und Aversion abgelöst. Sicherheitshalber wurden deshalb die gefährlichen Pflanzen in die „Nicht anfassen“-Schublade gesteckt, sozusagen in den „Verbotenen Garten der Ceridwen“ verbannt.
Die keltische Erdgöttin Ceridwen ist die unangefochtene Expertin und Hüterin der magischen Zauberpflanzen. Wir haben einen guten Draht zu ihr und konnten sie überreden, erstmalig allen Interessierten die verbotene Gartentür zu öffnen und uns ihre hochwirksamen Schätze zu präsentieren. Sie wird uns herbstzeitlose Mythen und wolfsmilchgeschmückte Märchen erzählen, die in keinem Buch der Welt zu finden sind und uns bewusstseinserweiternde Antworten auf unsere brennendsten Fragen geben.
Was macht Giftpflanzen eigentlich so giftig? Welche heilwirksamen inneren Werte und Talente verbergen sich in ihnen? Wie können wir die Pflanzengeister mit dem gewissen Etwas wieder näher kennen und nutzen lernen, ohne Schaden zu nehmen?
Bei dieser besonders reizvollen Pflanzenexkursion richten wir unseren Fokus auf die uns alltäglich umgebenden Giftpflanzen. Sie verdienen nicht nur unseren vollsten Respekt, sondern auch ein achtsames Wiederannähern und selbstverantwortliches Neu-Kennenlernen. Gemeinsam heben wir mit Bauchgefühl den fast vergessenen Wissensschatz unserer Ahnen und vereinen ihn mit den neuesten Erkenntnissen unserer Zeit. Wir beschäftigen uns aber vor allem mit den Pflanzensignaturen und den feinstofflichen Zugängen, wie homöopathische Wirkung, spagyrische Verarbeitung und meditative Pflanzenkommunikation.
Giftpflanzen sind Geschenke der Schöpfung an uns. Sie sind große Lehrmeister, die uns in der Kunst der Awareness und des Respektes schulen. Wenn es uns gelingt, uns diesen Pflanzen mit größter Sorgfalt und Aufmerksamkeit zu nähern, kann uns dies Augen und Herz für ihre gifts, ihre göttlichen Gaben, öffnen. Wenn wir Glück haben, gewähren sie uns einen Blick auf das Goldene Vlies ihrer und letztendlich unserer eigenen Persönlichkeit.